Konstanz: Konzil und ein Kloster-Krimi
Konstanz, die größte Stadt am Bodensee. Hier wurde der Papst nördlich der Alpen gewählt, im Rahmen des Konzils, 600 Jahre ist es her. Zeit für Umberto Eccos Klassiker, „Name der Rose“. Wir waren bei der Premiere dabei…
Camping: Draußen zu Hause
Camping? Nun, Angebote für den Sommer gibt es viele. Schon den Urlaub gebucht? Die einen übernachten lieber im Hotel, andere lieber draußen – und das völlig ohne Buchungsstress. Camping ist „in“. Fragt sich doch nur, wie sie es am Besten anstellen…
Bangkok: Khao San, Klongs und Tuk-Tuk-Konzerte
Bangkok ist das Gesicht des „Tigers“ Südostasiens und bietet (fast) schon westliche Infrastruktur. Zu den Traumstränden a la „The Beach“ ist es eine Flugstunde, doch die Longtails fahren auch durch die Klongs durch den Smog-Overkill der Multi-Millionen-Metropole…
Madeira: Eine Woche mit dem Mietwagen
Madeira zählt zu den steilsten Inseln weltweit. Die Landschaft ist großartig. Um das Wichtigste zu sehen, ist eine Woche das Minimum. Ausgangspunkt ist jeweils der Raum Funchal. Hier unser Tagebuch mit Tipps und GPS-Koordinaten…
Worms: Verbunden mit den Urvätern auf dem alten Jüdischen Friedhof
Der alte Jüdische Friedhof in Worms ist nicht nur der älteste in Europa, er ist auch Zeugnis deutsch jüdischer Geschichte. Wie durch ein Wunder hat dieser fast tausend Jahre alte jüdische Friedhof im Schatten des Doms alle Stürme der Jahrhunderte fast unbeschädigt überstanden. Ein Kurzbesuch anlässlich des Totengedenken zum Ewigkeitssonntag, den die Kirchen heute feiern…
Dolomiten: Expedition in die Heimat
Abenteuer daheim? Geht. Wir stellen den Bildband »Abenteuer Dolomiten. Vom Gardasee zur Marmolata« von den Fotografen Ulla Lohmann und Sebastian Hofmann vor. Die besten Bilder aus Südtirol, vor unserer Haustür…
Philippinen: Was geschah wirklich am Mayon-Vulkan?
Er gilt vielen als der schönste Vulkan der Welt, der Mayon auf den Philippinen. Am 7. Mai 2013 kamen jedoch fünf Kletterer, drei Deutsche und eine Spanierin sowie ein einheimischer Bergführer beim Ausbruch des 2462 Meter hohen Vulkans auf der Insel Luzon ums Leben. Wie konnte dies passieren? Roland Hanewald hat vor Ort nachgefragt…
Zermatt: A-Promis, Berge und das Caesars
Der Lötschberg-Tunnel hat für die Walliser vieles leichter gemacht. War das Wallis zuvor eine Tagesreise, brauchen Reisende aus Zürich und Umgebung nur noch drei Stunden. Am Ende der Fahrt: Das Autofreie Bergstädtchen Zermatt auf rund 1.600 Metern. Unser ABC zu Zermatt: A-Promis wie Madonna, Berge wie dem Matterhorn und das Caesars, dem Salon wo beides zusammenkommt…
Südtirol: Weinreben von Welt und ein Vernatsch-Cup
Herbst ist Erntezeit. Und die Weinberge gehören zu Südtirol wie seine Apfelplantagen. Viele Jahre wurde der Wein in Tanklastern über den Brennerpass kutschiert, wie Sangria im Eimer konsumiert. Zwischen Schlerngipfeln und Kalterer See veredeln jetzt Weinbauern den Rebensaft. Wir haben fünf freie Winzer an der Weinstrasse besucht, vom Ex-Milchmelker bis zum Biodynamiker…
Typfrage: Rucksackreise vs. Strandurlaub
Draussen regnet es in Strömen, der Frühling scheint ausgefallen. Doch der Sommer kommt, hoffentlich. Wo wollt ihr hinreisen, eher einen Pauschalurlaub am Strand oder hinein ins Rucksackabenteuer? Die wichtigsten Vor- und Nachteile hier gebündelt…
China: Von Eisschnitzern und Dahinschmelze
In der chinesischen Millionenstadt Harbin fällt das Thermometer in den Wintermonaten konstant auf unter minus 20 Grad. Seit 1985 findet in Harbin jährlich das internationale Eis- und Schneefestival statt. Johanna Stöckl hat sich umgehört…
Istanbul: Brücke zwischen zwei Kontinenten und ein bisschen Türkei
Traut man den Statistiken, ist Istanbul nach Mexiko-Stadt, Peking und Shanghai die grösste Stadt der Welt. Die Metropole am Bosporus verbindet Europa mit Asien, beherbergt geschätzte 17 Millionen Menschen. Genug Stoff für eine Woche in Istanbul…
Myanmar/ Burma: Hoffen aufs erste Auto, Bildung – und eigene Coca-Cola
Pagoden, Klosterleben und Ochsenkarren. Das Land mit unzähligen, tausenden Pagoden zwischen Bangladesch und Laos, Thailand und Indien hat mehr zu bieten. Erst kamen die Chinesen zum Geschäftemachen, jetzt Obama zum Händeschütteln. Notizen einer 15tägigen Rundreise…
Kenia: Schulbau mit Hindernissen
Kimilili ist ein kleines Dorf im Zentrum Kenias, nur schwer zugänglich und für Touristen gibt es nichts zu sehen. Aber Kimilili ist eine Reise wert, sie kann Leben verändern. Astrid Kühne begleitet den Bau einer Schule…
China: 1,3 Milliarden, Menschen, Mandarin
China wandelt sich. Und damit auch so manche Klischees, die wir als Touristen mit dem Riesenland im fernen Osten verbinden. 6 Streifzüge von der Metrople Shanghai bis in die Flusstäler um Yangshuo…
Ostschweiz: Ski-Langlaufen vor Abfahrt
Pulverschnee, hellblauer Himmel, einstellige Minusgrade. Ein bisschen wie im Märchen ist es schon, wenn das Wetter gut ist. Und die Piste zum Panorama stimmt. Zwischen Zürich und Liechtenstein gelegen, bietet das Toggenburg dazu die passenden Langlaufloipen…
Chile: Naturkino auf 4300 Kilometern Länge
Umspült von Meeresströmung aus der Antarktis, umweht ohne weitere Landmasse südlicher als Neuseeland. Chile überblickt als „längstes Land“ mehrere Klimazonen. Klappt man die Südhalbkugel um, eine Strecke vom Nordkap bis zur Sahara. Von den Flamingo-Lagunen durch die Attacama-Wüste und das Seengebiet hin zu Pinguin-Stränden an der Magellanstraße. Nächster Stop: Antarktis…
Bolivien: Rekordhalter mitten in Südamerika
Vielfach als „Tibet“ Südamerikas beschrieben, wartet Bolivien mit einigen Rekorden auf: Dem größten Bergsee, der höchsten Haupstadt, der weitesten Salzwüste der Welt. Im ärmsten Land des Kontinents leben auch die meisten Indigenos…
Peru: Inka-Cola, Coca-Tee und etwas Cuy
Im Land, wo Meerschweinchen (cuy) eine Delikatesse sind. Zwischen 6.000er-Gipfeln der Anden und Niederungen des Amazonas. Dort lag auch das Reich der Inkas, von der UNESCO geadelt, heute ein Touristenmagnet…
Musikdrama unter freiem Himmel: Oper „André Chénier“ von Umberto Giordano
Die St. Galler Festspiele bieten ein abwechslungsreiches Programm mit einem packenden Musikdrama unter freiem Himmel, der Oper „André Chénier“ von Umberto Giordano. Diese veristische Oper erzählt die tragische Geschichte des Dichters André Chénier, der während der Französischen Revolution zum Tode verurteilt wurde…
Die Oper „André Chénier“ von Umberto Giordano ist ein Meisterwerk des italienischen Verismo, einer Strömung der Oper, die sich durch Realismus und Authentizität auszeichnet. Die Oper erzählt die tragische Geschichte des Dichters André Chénier, der während der Französischen Revolution zum Tode verurteilt wurde.
Die Musik der Oper ist bekannt für ihre emotionale Intensität und ihre kraftvolle Ausdruckskraft. Giordano hat die Musik geschickt genutzt, um die Atmosphäre und die Emotionen der Charaktere zu untermalen. Die Musik ist sowohl melodisch als auch dramatisch, und sie geht unter die Haut.
Die Oper hat eine starke politische Dimension, die sich in der Darstellung der sozialen Ungleichheit und der Unterdrückung durch die Mächtigen zeigt. André Chénier, der Held der Oper, ist ein Dichter, der sich für die Freiheit und Gerechtigkeit einsetzt und gegen die Unterdrückung und Tyrannei der Revolutionäre kämpft. Sein Schicksal wird zum Symbol für den Kampf gegen Unterdrückung und für die Freiheit.
Die Inszenierung der Oper kann je nach Interpretation unterschiedlich ausfallen, aber die grundlegende Botschaft der Oper bleibt immer aktuell. Die Oper „André Chénier“ ist eine Aufforderung zur Menschlichkeit, zur Solidarität und zur Freiheit, die auch heute noch relevant ist.
Insgesamt ist die Oper „André Chénier“ ein beeindruckendes Musikdrama, das eine starke Botschaft vermittelt und durch seine emotionale Intensität und kraftvolle Musik begeistert. Eine Aufführung dieser Oper ist ein unvergessliches Erlebnis für jeden Opernliebhaber. Wir werden berichten!
Was es noch geben wird…
Neben der Oper gibt es auch ein Tanzstück in der Kathedrale und Konzerte im Stiftsbezirk, die das Programm der Festspiele ergänzen. Die Veranstaltungen finden an verschiedenen historischen Orten in St. Gallen statt und bieten den Besuchern ein einmaliges kulturelles Erlebnis.
Die Oper „André Chénier“ ist für ihre emotionale Intensität und ihre kraftvolle Musik bekannt. Die Aufführung unter freiem Himmel auf dem Klosterhof bietet den Besuchern die Möglichkeit, in die Welt der Oper einzutauchen und die Geschichte von André Chénier auf eine einzigartige Weise zu erleben.
Das Tanzstück in der Kathedrale ist ein weiteres Highlight des Programms. Die beeindruckende Architektur der Kathedrale bietet eine wunderschöne Kulisse für die Tänzer und die Musik, die das Publikum in ihren Bann ziehen werden.
Neben diesen beiden Hauptveranstaltungen gibt es auch Konzerte im Stiftsbezirk, die eine breite Palette von musikalischen Genres abdecken. Von klassischer Musik bis hin zu Jazz und Pop ist für jeden Geschmack etwas dabei.
Insgesamt bieten die St. Galler Festspiele ein vielfältiges und ansprechendes Programm für alle Kulturbegeisterten. Die verschiedenen Veranstaltungen an historischen Orten machen diese Festspiele zu einem einzigartigen Erlebnis, das man nicht verpassen sollte.
Artikelbild: Norbert Wobring/ Theater St. Gallen
Bregenz: Pathos, Prophethische Gaben und ein gigantisch großes Blatt Papier
„Un bel dì, vedremo… sull’estremo confin del mare“. Auf Deutsch lautet das Libretto aus Giacomo Puccinis Oper in etwa so: „Eines schönen Tages werden wir sehen… an der äußersten Grenze des Meeres“. Ja was denn? Da hinten am Horizont, am Bodensee, nach dem Gewittersturm, Urlaubszeit. Was sehen wir dann und dort? Auf wen oder was wartest du? Wonach sehnst du dich! Wie würdest du diese berühmte Arie fort schreiben?
Diese herzzerreißende, (un)glückliche, (un)tröstliche Liebesgeschichte ♥️ einer ewig wartenden, Madame Butterly 🦋. Unerträgliche 2 Stunden schauen Cio-Cio-San über 7000 Menschen auf dem Bodensee beim Leiden zu. Früher wollte Madame Butterfly als Geisha den Geist 💃 ihres Umfelds beleben. Als Künstlerin, singend und tanzend zugleich durchs Leben laufen. Und dann fliest dieser Lebenslauf 🌸 so ganz anders!
Hier die ersten Bilder:
Ein über 1000 m² großes Blatt Papier
Unsterblich verliebt. Nicht mal ein über 1000 m² großes Blatt Papier 📄 🏔, auf der Seebühne Bregenz nachgebildet, passt dazwischen. Diese Arie von 1904, Gründerzeit, wilhelminische Ära hierzulande, beschreibt Unendlichkeit, Sehnsucht und unser ausbaufähiges Talent, mit Veränderungen 🎢 neu umgehen zu lernen. Gezeichnet 👨🎨 in Tusche, projiziert dreidimensional, vor großartiger Kulisse 🎥 des Bodensees, der Insel-Stadt Lindau und dem einen oder anderen Sommergewitter.
Unendlichkeit, Sehnsucht und unser ausbaufähiges Talent
Viel Gedonner 🧨 gibt es nicht auf der Bühne, keine Hochseilartisten, fast kein Feuerwerk, abgesehen von einem überdimensionierten Papierschiffchen, der überragenden amerikanischen Flagge 🇺🇸 und ganz vielen, beeindruckenden Kostümen. Neudeutsch würde ich sagen: Reduce to the Max! 🆙 Eine Reduktion auf das absolute Minimum. Und die kann im Übrigen trösten, in der Darstellung, den Kostümen, dem Bühnenbild.
Doch schaut am besten selbst! Und schreibt ✍🏻 dieses Feuilleton 💬 weiter. Weniger ist manchmal Meer. Diese Spielzeit oder im neuen Jahr zur zweiten Auflage. Ab nach Bregenz!
Artikelbilder: Jan Thomas Otte