Bangkok ist das Gesicht des „Tigers“ Südostasiens und bietet (fast) schon westliche Infrastruktur. Zu den Traumstränden a la „The Beach“ ist es eine Flugstunde, doch die Longtails fahren auch durch die Klongs durch den Smog-Overkill der Multi-Millionen-Metropole…
Fast jede Reise vom Flughafen beginnt damit, die Fahrt in die Stadt zu organisieren. Wir schaffen es, aufdringliche Tuk-Tuk-Fahrer abzuschütteln. Erstens haben wir nach dem Flug keine Nerven für zähe Tarifverhandlungen, nur um dann doch über’s Ohr gehauen zu werden.
Zweitens bringt einen die Fahrt im Tuk-Tuk an den Rande einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. Empfehlenswerte Alternative ist auf jeden Fall der saubere, klimatisierte und – für farangs („Westler“) – günstige Skytrain.
Unser Hostel in Bangkok verspricht nicht schlecht: ‚Everyone leaves as a friend‘. Wir ignorieren die plumpen Parolen der Traveller-Community – Kollegen vom „The Guardian“ zählen es zu den besten Hostels in Südostasien.
Wir drehen die Klimaanlage auf. Erstaunt stellen wir nach einem Schläfchen fest, dass Bankoks Bewohner mit Ausnahme der Kao San Road und einigen Ausgeh-Vierteln um 21 Uhr die Gehsteige hochklappen.
Super Phad Tai am Straßenstand für 1 Euro
Es kostet schon einige Mühe, noch einen Straßenstand zu finden, wo wir uns auf Plastikstühlen niederlassen, um Phad Thai zu bestellen und auf unseren Urlaub anzustoßen. Genug Stadt gehabt. Air Asia sagt ‚Now everyone can fly‘.
Das bleibt wohl vorerst nur ein Wunsch. Fest steht jedenfalls, dass sich nicht jeder eine kleine Tüte m&m’s aus dem Duty-Free Shop für umgerechnet 10 Euro leisten kann. Das ist der Preis am Flughafen, ob Don Mueang – Hotspot für Billigairliner von Air Asia bis Nok Air – oder der neu eingeweihte Suvarnabhumi („goldenes Land“). Die beiden Flughäfen von Bangkok.
Wir fliegen über Bankok nach Krabi und kommen schließlich auf Koh Lanta an. Das Paradies kann so einfach sein: ein Luftiger Matten-Bungalow, durch den die Ozean-Briese zieht. Vor uns feiner, weißer Sandstrand und das Meer in Türkis.
Über uns Palmen und Himmel. Eine Woche süßes Nichtstun. Dann noch ein bisschen Shopping in Bankong, bevor wir zurück in den deutschen Winter fliegen. Ach so, dann ist da noch was. Sagt Ihnen Thai-Boxing etwas?
Thai-Boxing – im Film und auf der Straße
Thai-Boxing ist bekannt aus Filmen und wird hierzulande immer populärer. Körperlich nicht so aktiv? Das muss sich ändern! Kampfkünste wie das Thai-Boxing sollen helfen, selbst dann wenn Sie nicht über Monate oder Jahre trainiert haben. Einer der beliebtesten Kampfkünste die es heute als Kurs in Fitness-Studios geschafft hat, ist Muay Thai.
Muay Thai, das ist die Kunst der acht Gliedmaßen – oder Thai-Boxen, der gleiche Namen für diese Disziplin, die vor einigen Jahrhunderten in Thailand erfunden wurde. Wann genau die Thailänder damit begonnen haben, sich mit Muay Thai auseinanderzusetzen ist nicht bekannt. Klar ist aber, dass sie es benutzt haben, um Angriffe von ihren Nachbarn zu überleben. Thailänder haben diese Selbstverteidigungstechnik in einen Sport Anfang des 20. Jahrhunderts „überführt“. In den letzten zwei Jahrzehnten wurde der Sport zur beliebten Fitness-Aktivität, vor allem wegen der Filme.
Wer will bekommt intensive Schulungen, zum Beispiel auf einem Muay Thai Trainingslager in Thailand. Das Ziel: die geistige und körperliche Gesundheit von Menschen aller Altersgruppen zu verbessern. Alles, was Sie tun müssen, ist den Anweisungen des Trainers zu folgen – die Ausbildung an Suwit Muay Thai gibt es für Männer und Frauen. Ob Mann oder Frau – Thailand ist ein beliebtes Reiseziel. Und einige verbinden das mit einem Kurs!
Artikelbilder: © Jan Thomas Otte